Das eigene Imposter Syndrom überwinden – Ein Leitfaden
Das Imposter Syndrom ist besonders eine häufige Erfahrung bei Personen, die in der digitalen Wirtschaft tätig sind. Die enorme Schnelllebigkeit, der immer stärkere Einsatz von KI und ständige Weiterentwicklung der IT Branche kann Fähigkeiten – selbst von Fachleuten – laufend in Frage stellen. Nicht selten fühlen sich die Betroffenen dabei wie „Schwindler“. Zu Unrecht und eine verzerrte Wahrnehmung, wie dieser Artikel zeigen wird.
Was ist das Imposter Syndrom?
Das Imposter Syndrom kann sich auf verschiedene Weise äußern, z. B. durch das Gefühl, nicht in Ihre Rolle oder Ihr Unternehmen zu gehören, durch Zweifel an Ihren Qualifikationen oder durch die ständige Angst, als Schwindler entlarvt zu werden. Dies kann zu Angstgefühlen und einem geringen Selbstwertgefühl führen, was sich letztlich auf Ihre Produktivität und Ihr berufliches Fortkommen auswirken kann.
Wie kann man tun?
Wenn Sie in einem digitalen Unternehmen arbeiten und mit dem Imposter Syndrom zu kämpfen haben, sollten Sie wissen, dass Sie nicht allein sind. Hier sind einige Empfehlungen, wie Sie mit dieser Erfahrung umgehen können:
- Erkennen Sie, dass das Imposter Syndrom eine häufige Erfahrung ist. Viele Menschen in digitalen Berufen fühlen sich irgendwann in ihrer Karriere wie „Hochstapler oder Schwindler“, unabhängig von ihren Qualifikationen oder Leistungen. Wenn Sie wissen, dass sich auch andere so fühlen, können Sie sich bewusst machen, dass dies nicht auf Ihre Fähigkeiten zurückzuführen ist.
- Stellen Sie negative Gedanken in Frage. Wenn Sie den Gedanken haben, dass Sie nicht gut genug sind oder Ihre Leistungen nicht verdienen, stellen Sie diese Gedanken in Frage. Fragen Sie sich, ob sie auf Fakten oder auf Emotionen beruhen. Versuchen Sie, sie in eine positive Richtung zu lenken. Hier kann helfen eine innere Bilanz der Erfolge anzulegen und zu lernen sie anzuerkennen – mit Techniken. Diese Techniken sind erlernbar!
- Schließen Sie sich mit anderen zusammen. Eine Selbsthilfegruppe oder einen Mentor zu finden, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat, kann eine gute Möglichkeit sein, Ihre Gefühle zu bestätigen und von anderen zu lernen. Der wichtigste Schritt dabei ist: das Syndrom anzuerkennen, es nicht als Schwäche, sondern als Chance umzumünzen.
- Lernen Sie, Komplimente mit Anstand anzunehmen. Wenn Ihnen jemand ein Kompliment macht, versuchen Sie, es nicht abzulehnen oder herunterzuspielen. Beobachten Sie dabei die üblichen Reaktionen Ihres „inneren Saboteurs“. Versuchen Sie stattdessen, das Kompliment in Ihre innere Bilanz aufzunehmen und Ihr Selbstwertgefühl dadurch zu stärken / mehr Gewicht zu geben. Sie haben es verdient.
- Üben Sie Selbstmitgefühl. Seien Sie freundlich und verständnisvoll mit sich selbst. Erkennen Sie an, dass jeder Mensch Fehler macht und Momente des Selbstzweifels hat. Fehler sind auch eine wertvolle Informationsquelle.
Wer nie erfolgreich war – ist nie gut gescheitert
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Imposter Syndrom für viele Menschen in digitalen Berufen eine häufige Erfahrung ist, aber es muss Sie nicht zurückhalten. Indem Sie erkennen, dass es sich um eine häufige Erfahrung handelt, negative Gedanken bekämpfen, sich mit anderen verbinden, Komplimente annehmen, Selbstmitgefühl üben und bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, können Sie lernen, mit dem Imposter-Syndrom umzugehen und Ihr volles Potenzial in Ihrer Karriere voll auszuschöpfen.
Holen Sie sich Rat von einem Coach. Es lohnt sich! Wenn Sie feststellen, dass Ihr Imposter Syndrom Ihr tägliches Leben beeinträchtigt und/oder Sie daran hindert, Ihre Ziele zu erreichen, ist es Zeit sich an einen Coach/Berater zu wenden. Ein Coach kann Ihnen professionell dabei helfen aus Ihrer Rolle der chronischen „Selbstbehinderung“ zu befreien und ein wirksames Selbstwertgefühl aufzubauen, dass Sie Ihre Ziele erreichen lässt.